Das Streicherseminar
Das Streicherseminar wendet sich an Grundschulen, die ihre Schüler durch das Erlernen eines Streichinstrumentes in ihrer geistigen und sozialen Entwicklung unterstützen möchten. Angeboten sind alle Streichinstrumente, also Violine, Viola, Violoncello und Kontrabass, die in 5-6-monatigen Seminaren an der Schule von qualifizierten Lehrern in größeren Gruppen unterrichtet werden. Die Methode lehnt sich weitgehend an die von Paul Rolland in einem Großprojekt in Amerika entwickelten und hier in Deutschland sehr berühmt gewordenen "Rolland-Methode" an. Die Methode ist darauf ausgelegt, Kindern ein doch so kompliziertes Instrument, wie beispielsweise die Violine, durch einfache und spielerische Bewegungsabläufe beizubringen.
Warum sollte der Streicherklassenunterricht in der Grundschule stattfinden?
Im kindlichen Alter sind nach den neuesten Gehirnforschungen junge Menschen am meisten aufnahmebereit für das Erlernen von Bewegungsabläufen und rhythmischen Mustern, für Verknüpfungen und Neubildung von Gehirnstrukturen und zur Erweckung der Neugier. In einer größeren Gruppe lernen die Kinder voneinander und bewiesenermaßen um so schneller. Da das gemeinsame Musizieren die soziale Bereitschaft erheblich fördert, ist ein Instrumentalunterricht in der Grundschule besonders wichtig. Die Kinder bekommen somit schon vor der Weichenstellung zur weiterführenden Schule ein Gefühl für Qualität, erleben Gruppenzusammenhalt und aktive Kommunikation, bekommen Selbstbewusstsein und das Potential an Assoziation und Vernetzung wird spürbar gesteigert.